TRO012 Die Franzsche Zweiquellenhypothese

Persephone und Hades

In der zwölften Folge greifen wir den Erzählstrang, den wir in der zweiten Folge begonnen haben, wieder auf und erzählen weiter, wie es Kore ergangen ist, nachdem ihr Sohn Zagreus in Heras Auftrag von Titanen zerrissen wurde. Es entspannt sich mal wieder eine finstere Geschichte, die erzählt, wie aus Kore die Königin der Unterwelt Persephone wird. Aber hört selbst!
Dauer: 1:19:15

Mitwirkende:
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Stefan Thesing
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Daniel Franz

Shownotes:

Proserpina

 

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5 Gedanken zu „TRO012 Die Franzsche Zweiquellenhypothese

  1. Pingback: Magazin der KW20 | die Hörsuppe

  2. marion

    Ahoi 🙂 ,
    eine Anmerkung zu der „Getreide-Drescherin“:
    Der Name paßt durchaus, weil *wann* wird denn Getreide gedroschen? Wenn die Ernte eingefahren, der Sommer vorbei ist; wenn der Herbst beginnt, die Felder brachliegen… da ist dann nix mehr mit Fruchtbarkeit. Von jetzt ab wird gezehrt von dem, was man den Sommer über hat wachsen lassen. Evtl. wird sogar gehungert den Winter über, schließlich sagt Hades zu Persephone, sie habe die ganze Zeit über nichts gegessen während ihres Aufenthaltes – kann interpretiert werden zu: Im Winter ist das Essen nun mal knapp, da heißt es dann, ordentlich Getreide dreschen was das Zeug hält. Diese Erklärung würde auch passen unabhängig davon, ob es eine oder zwei Frauen sind.

    Und btw vielen Dank für diese Folge, war wieder wunderbar!

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  3. salutans

    Vielen Dank an Stefan und Daniel für diese wie immer wunderbare und kurzweilige Sendung!
    Über die Geschichte von Persephone gibt es übrigens eine wie ich finde sehr eindrucksvolle Stop-Motion-Animation bei Youtube unter:

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  4. Alina

    Vielen Dank für die Folge! Einige Gedanken dazu: In Griechenland ist ja ein anderes Klima als in Nordeuropa. Ich denke, wenn von der unfruchtbaren Jahreszeit die Rede ist, geht es um den Sommer. Wenn ich den Winter erklären wollte, wäre es auch naheliegender zu sagen, dass der Sonnengott streikt.

    Und bezüglich der Dreifaltigkeit: Das finde ich eigentlich ganz einleuchtend. Kore ist die Jungfrau, das neue Leben. Demeter ist die fruchtbare, die Mutter, die Leben Schenkende. Und Persephone ist die Gealterte, die aus ihren Fehlern gelernt hat (nichts anderes als Weisheit), die die dem Tod nahe ist. Ich kann mir vorstellen, dass es ursprünglich eine Göttin war, die sich unvollständig ausdifferenziert hat. Demeter wurde vom Mutteraspekt zur echten Mutter, Kore ihre Tochter, und Persephone ist ja nicht „mehr“ ihre Tochter, sondern die Frau des Gottes des Todes.

    Leider passen beide Gedanken nicht ganz zusammen. Das Jahr verläuft im Prinzip Sommer->Herbst->Frühling. Im Sommer streikt Demeter, im Herbst arbeitet sie wieder und es wird geerntet, im Frühling blüht die Natur auf, dsd ist die Zeit der Jungfrau. Aber Alte->Mutter->Jungfrau bzw. Jungfrau->Alte->Mutter sind keine sinnvollen Reihenfolgen.

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