Inachos und Eris
Ich war auf dem 31c3 und habe dort auf der Bühne des großartigen Sendezentrums die 29. Folge live vor Publikum aufgenommen. Da viele Hacker Anhänger des Diskordianismus sind, habe ich eine Geschichte von Eris, der Göttin der Zwietracht erzählt. Genauer gesagt, ist es die Geschichte von dem Flussgott Inachos und seiner Tochter Io. Aber in dieser Geschichte spielt Eris eine zentrale Rolle. Aber es kommt noch besser: Da ich weder Daniel noch Mark an meiner Seite hatte, um danach über die Geschichte zu spekulieren, habe ich das Publikum aufgefordert, Diskussionsbeiträge zu liefern. Und es hat geliefert. Und zwar nicht zu knapp. Ich bin total begeistert und möchte allen, danken, die sich da vor laufendem Live-Stream auf die Kamera getraut haben! Das wird mir in Erinnerung bleiben. Von denjenigen, die ich nicht namentlich/nick-lich zuordnen konnte, meldet euch mal via Twitter oder App.net bei mir. Ich will euch folgen 🙂 Das ganze wurde auch auf Video aufgezeichnet. Werde ich bei Gelegenheit nachreichen.Dauer: 0:56:00
Mitwirkende:
Shownotes:
- Sendezentrum
- Diskordianismus
- Eris
- Ate
- Inachos
- Fluss Inachos
- Argolis
- Okeanos
- Poseidon
- Hera
- Io
- Gemälde „Jupiter und Io“ von Antionio da Correggio
- Ionische See
- Erinnyen
- Tisiphone
- Isis und Hathor
- Apis (griechisch, ägyptisch)
- Typhon
- Hieros Gamos
- Hiob
Pingback: Die letzten und nächsten 24h, Donnerstag, 01.01.2015 | die Hörsuppe
Seit wann steht über dem Webplayer dieses merkwürdige Artefakt? Da is wohl irgendwas schiefgegangen 😉
Ist der podcast tot?
Gucke jetzt seit Dezember alle 1-2 Wochen mal vorbei&mache mir langsam echt Sorgen…
Nicht tot. Nur in Doktorarbeit-Endspurt-Pause. Keine Sorge.
Viel Erfolg. dann können wir ja bald den „Erzähl-Doktor.“ begrüßen 🙂
Kleine Korrektur: Über Hiob wurde im Gespräch behauptet, er sei am Ende noch nicht einmal entschädigt worden für die erlittenen Verluste und Qualen. Tatsächlich steht aber in Hiob 42, 10:
„Und der HERR wendete das Geschick Hiobs, als der für seine Freunde Fürbitte tat. Und der HERR vermehrte alles, was Hiob gehabt hatte, auf das Doppelte.“
Usw., siehe http://www.bibleserver.com/text/ELB/Hiob42
Zumindest Hiob selbst steht also am Ende nicht mit leeren Händen da und ist anscheinend auch wieder gesund. Dumm gelaufen ist es nur für seine früheren aufgrund der satanischen Plagen verstorbenen Familienmitglieder.
Hallo!
Mir ist nun nochmal eine Sache zur Hathor-Legende eingefallen. Zugegebenermaßen recht spät, aber ich fand es doch so bemerkenswert, dass ich es nicht weglassen wollte. Es gibt nämlich einen Mythos aus Ägypten, der mit dem Motiv der Trennung zu tun hat, wie ihr es schon in der Sendung über den israelischen Schöpfungsmythos hattet. Dabei ist hier Hathor (Hwt Hrw) das Element, was Chaos und Zerstörung in die Welt bringt und sie damit vom Sonnengott Ra (raw) unterschieden wird. Dabei bringt sie – passend zum Thema der Eris – Zerstörung, und kann nur durch gewaltige Mengen von Bier, das rot gefärbt ist, und sie deshalb für Blut hält, aufgehalten werden (deshalb gabs am Hathorfest auch immer Saufgelage. Das ist ja der wichtigste Teil!).
Falls du den Mythos mal nachlesen willst, ich habe hier eine recht gute Variante gefunden:
http://sethy1.free.fr/vache.html
http://sethy1.free.fr/vache1.html
http://sethy1.free.fr/vache2.html
http://sethy1.free.fr/vache3.html
http://sethy1.free.fr/vache4.html
http://sethy1.free.fr/vache5.html
http://sethy1.free.fr/vache6.html
http://sethy1.free.fr/vache7.html
Hier findet sich eine deutsche, englische und französische Übersetzung, aber leider keine Transkription (falls jemand so eine kennt, wäre das schön). Was ich aber davon lesen kann (und leider ist mein Ägyptisch nicht alltzu gut, wie auch, wenn ich mich nur mit meinen Kuscheltieren auf Ägyptisch unterhalte (aber nbwnbw kann ich schon gut verstehen!)), erscheint mir so weit glaubwürdig,